Dünndarmzeit (13 – 15 Uhr)

13 – 15 Uhr: Zeit des Dünndarms


Der Dünndarm ist das Organ der mentalen und physischen Unterscheidungskraft. In dieser Zeit werden die Nährstoffe des Mittagessens im Körper verteilt, während gleichzeitig unser Geist das Reine vom Trüben trennt. Die Energie ist hoch, und es herrscht eine Phase der mentalen Klarheit und Priorisierung. Eine gestärkte Dünndarm-Funktion ermöglicht es uns, klare Entscheidungen zu treffen und Unwichtiges loszulassen.

Kernthemen der Dünndarmzeit sind

  • Entscheidungsfähigkeit
  • Assimilation & Verarbeitung
  • Mentale Klarheit

Zitat

organuhr.info

wichtig !

Lorem

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Gutes tun für den Dünndarm

Mentale Klarheit schaffen (Die Entscheidungsfähigkeit)

Der Dünndarm ist eng mit der Fähigkeit verbunden, klare Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen. Emotionale oder mentale Überlastung schwächt diese Funktion.

Praktische Umsetzung

Tägliche kurze Reflexionspausen. Schreiben Sie morgens oder abends die drei wichtigsten Dinge für den Tag auf (Priorisierung) und lassen Sie Unwichtiges bewusst los. Dies fördert die mentale «Trennung des Reinen vom Trüben».

Ruhe in der Dünndarm-Zeit bewahren

Die aktive Zeit des Dünndarms liegt zwischen 13:00 und 15:00 Uhr. Dies ist die Zeit, in der die Umwandlung der Nahrung vom Vormittag auf Hochtouren läuft.

Praktische Umsetzung

Gönnen Sie sich nach dem Mittagessen eine kurze Pause. Vermeiden Sie schwere geistige Arbeit oder sofortige Hektik. Ein langsamer Spaziergang oder 10 Minuten Ruhe unterstützen den Dünndarm bei der Assimilation der Nährstoffe und der Entscheidungsfindung.

Vermeidung von Ablenkung beim Essen

Da der Dünndarm die mentale Trennung vornimmt, sollte beim Essen die Konzentration auf die Nahrung gerichtet sein.

Praktische Umsetzung

Essen Sie achtsam und ohne Ablenkung. Vermeiden Sie das gleichzeitige Schauen von Nachrichten, das Arbeiten am Computer oder das Lesen. Dies lenkt das Qi ab und erschwert es dem Dünndarm, Nährstoffe effizient zu verarbeiten und die «trüben» Abfälle auszuscheiden.

Stress und Überhitzung meiden

Als Yang-Organ des Feuerelements ist der Dünndarm anfällig für Hitze und innere Anspannung durch Stress, was zu Entzündungen führen kann.

Praktische Umsetzung

Integrieren Sie abkühlende Rituale. Bei Anspannung oder Hitzegefühlen kurz das Gesicht mit kaltem Wasser waschen. Bewusste Bauchatmung hilft, die Hitze zu senken und das Qi zu beruhigen, um die Entzündungsbereitschaft zu reduzieren.

Pflege von Leichtigkeit und Freude

Der Dünndarm teilt das Element Feuer mit dem Herzen und reagiert positiv auf Freude, Leichtigkeit und Lachen.

Praktische Umsetzung

Regelmässige Aktivitäten, die Freude bereiten. Lachen Sie bewusst. Ein leichter, freudiger Geisteszustand harmonisiert das Dünndarm-Qi und unterstützt ihn bei der Unterscheidung von Gut und Böse.


Auch Nahrung ist Medizin

Der Dünndarm (Xiao Chang) ist in der TCM dem Element Feuer zugeordnet und das Partnerorgan des Herzens. Er ist für die «Trennung des Reinen vom Trüben» zuständig – die Unterscheidung zwischen wertvollen Nährstoffen und Abfall sowie zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen.

Die Ernährung zur Unterstützung des Dünndarms zielt darauf ab, Hitze zu klären, den Qi-Fluss zu fördern und die Assimilationsfähigkeit zu verbessern, ohne das System zu überhitzen.

Leicht und Kühlend (Hitze klären)

Als Yang-Organ des Feuerelements neigt der Dünndarm zu Hitze, die zu Entzündungen oder nervöser Anspannung führen kann.

  • Leicht verdauliche und sanft kühlende Speisen.
  • Blattgemüse (Spinat, Rucola), Salatgurke, Melonen, Tofu und Mungobohnen. Vermeiden Sie übermässig scharfe Speisen, die Hitze erzeugen, und schwere, frittierte Kost, die das Zentrum blockiert.

Bitterstoffe in Balance (Hitze ableiten und klären)

Der bittere Geschmack ist dem Element Feuer zugeordnet und hilft, überschüssige Hitze und Feuchtigkeit aus dem Dünndarm und dem Herzen abzuleiten.

  • Bittere und leicht kühlende Lebensmittel in kleinen Mengen.
  • Chicorée, Artischocke, Endivie, Spargel und Grüner Tee. Dies unterstützt die Dünndarm-Funktion, Hitze abzuklären und die Unterscheidungskraft zu fördern.

Unterstützende Gewürze (Qi-Fluss fördern)

Der Dünndarm benötigt einen freien Qi-Fluss, um die Trennung des Reinen vom Trüben effizient durchzuführen. Stagnation beeinträchtigt die Assimilation.

  • Milde Gewürze, die das Qi bewegen und die Mitte stärken.
  • Kardamom, Fenchel (sanft wärmend), Zitronenschale (Qi-bewegend) und Kreuzkümmel. Diese helfen, Blähungen und Völlegefühl zu vermeiden.

Entfeuchtende Getreide (Feuchtigkeit vermeiden)

Wenn der Dünndarm überfordert ist, kann er Nahrung nicht richtig umwandeln, was zu Feuchtigkeit und Trübheit führt.

  • Leicht verdauliche Getreide, die zur Entfeuchtung beitragen.
  • Reis, Gerste (stark entwässernd) und Hirse. Reduzieren Sie Lebensmittel, die Schleim oder Feuchtigkeit erzeugen (wie viel Milchprodukte und Industriezucker).

Konzentriertes Essen (Achtsamkeit und Ruhe)

Die Dünndarm-Funktion ist eng mit mentaler Klarheit und Fokus verbunden. Ablenkung beim Essen verhindert eine saubere Assimilation.

  • Kleine, bewusste Mahlzeiten einnehmen und gründlich kauen.
  • Die Hauptmahlzeit sollte leicht und nahrhaft sein (am besten während der Magen-Zeit 7–9 Uhr oder Milz-Zeit 9–11 Uhr), um den Dünndarm zur Hochphase (13–15 Uhr) nicht zu überlasten.

Schüssler-Salze

Schüssler-Salz Nr. 3: Ferrum phosphoricum D12

Ferrum phosphoricum ist das Salz für die Zellenergie und wird eingesetzt bei beginnender Hitze-Entzündung im Dünndarm, die durch Stress oder schnelle Verdauung entsteht. Es stärkt die Abwehrkraft der Darmschleimhaut. Nr. 3 unterstützt den Dünndarm in seiner Funktion, Nährstoffe effizient aufzunehmen (Assimilation) und die Energie schnell zu verteilen. Es wirkt Entzündungen entgegen, die die Trennungsfunktion stören könnten.

Schüssler-Salz Nr. 9: Natrium phosphoricum D6

Natrium phosphoricum ist der Regulator des Säure-Basen-Gleichgewichts und damit zentral für den Dünndarm. Der Dünndarm benötigt eine optimale pH-Balance. Nr. 9 neutralisiert überschüssige Säuren und unterstützt die Fettverdauung sowie die Ausscheidung von Schlackenstoffen. Es entlastet den Dünndarm von Feuchtigkeit und Trübung und fördert die klare Trennung des Reinen vom Trüben auf chemischer Ebene.

Schüssler-Salz Nr. 10: Natrium sulfuricum D6

Natrium sulfuricum ist das Salz der Ausscheidung und Entwässerung. Es unterstützt den Dünndarm massgeblich, indem es hilft, unbrauchbare Stoffe und überschüssiges Wasser auszuscheiden und den Stoffwechsel anzuregen. Es fördert die Entgiftung und verhindert, dass Trübheit und Feuchtigkeit die Assimilation blockieren. Nr. 10 sorgt für einen freien Fluss und hilft dem Dünndarm bei der Weitergabe des «Trüben» an den Dickdarm.


Bachblüten

Bachblüte Scleranthus (Einjähriger Knäuel)

Scleranthus ist die Blüte der Unentschlossenheit und des inneren Hin- und Hergerissenseins. Dies entspricht der gestörten Funktion des Dünndarms zur Trennung des Reinen vom Trüben (mental). Die Blüte fördert die innere Balance und hilft, klare Entscheidungen zu treffen, ohne ständig zu schwanken. Scleranthus stärkt die Urteilskraft und verhindert, dass das Dünndarm-Qi durch Zweifel und Verwirrung belastet wird.

Bachblüte Walnut (Walnuss)

Walnut ist der wichtigste Schutz bei äusseren Einflüssen und Überempfindlichkeit. Der Dünndarm ist anfällig für Reizüberflutung. Die Blüte hilft, die eigene Integrität und die Abgrenzung zu bewahren. Walnut unterstützt den Dünndarm, indem es schützt, dass zu viele unwichtige Informationen in das System eindringen, was die Assimilationsfähigkeit verbessert und die mentale Klarheit fördert.

Bachblüte Cerato (Bleiwurz)

Cerato stärkt das Vertrauen in die eigene Intuition und die innere Stimme. Bei einem schwachen Dünndarm wird die eigene Urteilsfähigkeit oft angezweifelt, weshalb ständig Bestätigung von aussen gesucht wird. Cerato unterstützt die Dünndarm-Funktion der Unterscheidung, indem es die innere Weisheit fördert. Es hilft, sich auf die eigene Kraft zu besinnen und die mentalen Ressourcen zu schonen.


Ätherische Öle

Majoran

Majoran ist ein wärmendes Öl, das gleichzeitig krampflösend und beruhigend wirkt. Es unterstützt den Dünndarm, indem es Spannungen und Krämpfe löst, die durch Stress oder schnelle Verdauung entstehen. Majoran harmonisiert das Dünndarm-Qi und fördert die Entspannung der Muskulatur. Es ist ideal, um nervöse Anspannung zu lindern und die Assimilationsfähigkeit der Nährstoffe zu verbessern.

Zitrone

Das Öl der Zitrone ist stark reinigend, klärend und Qi-bewegend. Es unterstützt den Dünndarm in seiner Funktion der Trennung des Reinen vom Trüben. Zitrone klärt mentale Trübung und fördert die Konzentration. Es wirkt sanft kühlend und hilft, Hitze abzuführen, die zu Entzündungen führen kann. Das Öl unterstützt die effiziente Verarbeitung von Nahrung und Informationen.

Koriandersamen

Das Öl der Koriandersamen wirkt stark entblähend und krampflösend und ist ideal bei Verdauungsstörungen und Völlegefühl im Dünndarm. Koriander unterstützt das innere Feuer (Yang), ohne zu überhitzen. Es hilft, Stagnation aufzulösen und das Qi sanft in Bewegung zu halten, was für eine effektive Nährstoffaufnahme und die Weiterleitung der Abfallstoffe entscheidend ist.


Pilze und Kräuter

Heilpilz Hericium (Igelstachelbart)

Der Hericium ist ideal für den Dünndarm, da er die Schleimhäute im gesamten Verdauungstrakt nährt und regeneriert. Er unterstützt die Dünndarm-Funktion, indem er bei nervösen Verdauungsbeschwerden und Entzündungen hilft. Hericium fördert die mentale Klarheit und die Unterscheidungskraft (Trennung des Reinen vom Trüben auf psychischer Ebene). Er stärkt die Nerven und beugt Überlastung vor.

Heilpilz Reishi (Glänzender Lackporling)

Der Reishi ist der Pilz der Harmonie und wird eingesetzt, um das Feuer zu mässigen, das durch Stress und emotionale Anspannung entsteht. Da der Dünndarm Partner des Herzens ist, beruhigt Reishi den Geist (Shen) und reduziert innere Unruhe. Er unterstützt den Dünndarm indirekt, indem er die nervöse Überlastung verringert, die die Assimilation und die Unterscheidungsfähigkeit stören kann.

Heilpilz Coriolus (Schmetterlingstramete)

Der Coriolus ist bekannt für seine starke Wirkung auf das Immunsystem und die Schleimhäute des Darms. Er unterstützt den Dünndarm in seiner Funktion der Reinigung und Abwehr. Coriolus wird eingesetzt, um Entzündungen im Darm zu reduzieren und die Darmbarriere zu stärken. Er trägt dazu bei, ein stabiles Milieu zu schaffen, das für die effiziente Nährstoffaufnahme (Assimilation) entscheidend ist.

Kamille (Matricaria chamomilla)

Die Kamille ist das klassische Kraut, das das Dünndarm-Qi beruhigt. Sie wirkt stark krampflösend und entzündungshemmend. Kamille hilft, die nervöse Anspannung zu lösen, die die Funktion des Dünndarms stört. Sie ist ideal bei Reizungen, leichten Entzündungen und Blähungen. Kamille unterstützt die Assimilation und die mentale Klarheit, indem sie innere Unruhe reduziert, die die Unterscheidungsfähigkeit trübt.

Anis (Pimpinella anisum)

Anis ist ein leicht süßes und wärmendes Kraut, das das Qi sanft in Bewegung bringt und Krämpfe löst. Er unterstützt den Dünndarm in seiner Funktion, Gase und Stagnation aufzulösen, die durch unvollständige Verdauung entstehen. Anis fördert die Harmonisierung der Mitte und hilft, Feuchtigkeit zu reduzieren. Es erleichtert dem Dünndarm die Umwandlungsarbeit und die Weiterleitung der Abfallstoffe.

Kardamom (Elettaria cardamomum)

Der Kardamom ist ein leicht scharfes Gewürz, das Wärme in die Mitte bringt und das Qi kräftigt, ohne zu überhitzen. Er unterstützt den Dünndarm bei der Trennung des Reinen vom Trüben (Assimilation) und wirkt stark entblähend. Kardamom ist ideal bei Trägheit und Feuchtigkeit im Darm. Er fördert die mentale Klarheit und hilft, die Verdauungskraft zu stärken, die für eine effiziente Nährstoffaufnahme nötig ist.


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